Alkene haben ähnliche physikalische Eigenschaften wie die Alkane. Da Alken-Moleküle nur durch die schwachen van-der-Waals-Kräfte zusammengehalten werden, haben sie sehr niedrige Schmelz- und Siedepunkte, eine geringe Dichte und eine geringe Viskosität. Da sie keine H-Brücken mit Wasser-Molekülen ausbilden können, sind sie auch so gut wie nicht wasserlöslich.
Die chemischen Eigenschaften der Alkene unterscheiden sich deutlich von denen der Alkane. Zwar sind Alkene genau wie Alkane leicht entzündlich, aber abgesehen von der Oxidation gehen sie andere chemische Reaktionen ein, nämlich vor allem die elektrophile Addition und die radikalische Addition. Alkene mit größeren Alkylgruppen im Molekül können aber auch die Reaktionen eingehen, die für Alkane typisch sind, also vor allem die radikalische Substitution.
Die C-Atome, die sich in direkter Nachbarschaft zur C=C-Doppelbindung befinden, können besonders leicht Radikale bilden, die noch stabiler sind als tertiäre Radikale, daher findet die radikalische Substitution bei solchen Alkenen bevozugt in der Allylstellung statt (das ist das C-Atom direkt neben einer C=C-Doppelbindung).
Außerdem können Alkene durch Aufnahme eines Protons leicht in Carbenium-Ionen umgewandelt werden, die sich dann als Elektrophile zum Beispiel an die C=O-Doppelbindung von Aldehyden oder Ketonen anlagern können (nucleophile Addition).
Weiterführende Seiten
Diese Seiten im regulären Chemie-Kurs für die gymnasiale Oberstufe behandeln das Thema bereits sehr ausführlich, auch auf die Reaktionen der Alkene (elektrophile Addition) wird hier kurz eingegangen.
Diese Seiten behandeln den Reaktionsmechanismus der elektrophilen Addition sehr genau, sie eignen sich für Schüler(innen) der Qualifikationsphase.
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Schließlich soll hier auch auf den ausführlichen Wikipedia-Artikel verwiesen werden, in dem sehr viele Aspekte rund um das Thema "Alkene" behandelt werden.