Helmichs Chemie-Lexikon

Fettsäuren, gesättigt

Allgemeines

Gesättigte Fettsäuren besitzen keine C=C-Doppelbindungen im Molekül und können daher keine anderen Substanzen wie Wasserstoff oder Brom anlagern. Hier ein Überblick über einige wichtige gesättigte Fettsäuren.

Einige gesättigte Fettsäuren

Beschreibung siehe folgenden Text

Das Stearinsäure-Molekül
Autor: Ulrich Helmich, Lizenz: siehe Seitenende

Biologie / Chemie / Ernährungslehre

Die Tabelle zeigt uns, dass der Schmelzpunkt der Fettsäuren mit zunehmender Zahl von Kohlenstoff-Atomen ansteigt. Das ist in der Chemie nichts Ungewöhnliches, auch von den homologen Reihen der Alkane, Alkene, Alkohole, Carbonsäuren und so weiter kennt man dieses Phänomen. Je länger die Kette, desto größer die mögliche Kontaktfläche zwischen den Molekülen, desto stärker die intermolekularen Anziehungskräfte (van-der-Waals-Kräfte), und desto höher der Schmelzpunkt (Details…).

Ernährungslehre

Allgemein gelten gesättigte Fettsäuren als ungesund. In letzter Zeit hat sich allerdings die Meinung durchgesetzt, dass die kurzkettigen und mittelkettigen gesättigten Fettsäuren wie Buttersäure bis Laurinsäure durchaus gesund sind. Lediglich die langkettigen Fettsäuren wie Palmitinsäure und Stearinsäure sollten nicht im Übermaß genossen werden. Nach Meinung vieler Wissenschaftler sind sie auch für die Erhöhung des Cholesterinspiegels verantwortlich, aber die Studienlage dazu ist - wie so oft in der Medizin und Ernährungslehre - unklar bzw. widersprüchlich.