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Brandfördernd | Ätzend | Reizend |
1. Einführung
Die Butanole mit der Summenformel C4H9-OH bilden das vierte Glied in der homologen Reihe der Alkanole nach Methanol, Ethanol und den beiden Propanolen Propan-1-ol und Propan-2-ol.
Es gibt insgesamt vier Isomere des Butanols:
- Butan-1-ol (Butylalkohol, n-Butanol)
- Butan-2-ol (sek.-Butylalkohol, sec-Butanol)
- 2-Methyl-1-propanol (Isobutylalkohol, iso-Butanol)
- 2-Methyl-2-propanol (tert.-Butylalkohol, tert-Butanol)
2. Strukturen und Eigenschaften

Strukturen, Wasserlöslichkeiten, Schmelzpunkte und Siedepunkt der vier Butanole
Autor: Ulrich Helmich 02/2025, Lizenz: Public domain
Die ersten drei oben genannten Butanole sind bei Zimmertemperatur farblose und brennbare Flüssigkeiten, 2-Methyl-2-propanol ist bei Zimmertemperatur eine feste Substanz mit einem Schmelzpunkt von ca. 25 ºC.
Im Wasser sind die Butanole mäßig lösbar, in den meisten organischen Lösemitteln lösen sie sich sehr gut. Auch hier macht 2-Methyl-2-propanol eine Ausnahme, dieser tertiäre Alkohol ist nämlich in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar.
Die Siedepunkte der vier Butanole bestätigen die im Chemieunterricht gelernte Regel, nach der die intermolekularen Anziehungskräfte von der Gestalt und vor allem der Kontaktfläche zwischen den Molekülen abhängen: Das am stärksten abgerundete bzw. kompakte Isomer, 2-Methyl-2-propanol, hat mit 83 ºC den niedrigsten Siedepunkt, weil hier die Kontaktfläche zwischen den Molekülen am geringsten ist. Im Gegensatz dazu hat das längste Isomer, Butan-1-ol, den höchsten Siedepunkt mit 118 ºC.
Zu Herstellung, Reaktionen, Vorkommen und Verwendung siehe die Lexikonartikel zu den einzelnen Butanolen.
Quellen:
- Römpp Chemie-Lexikon, 9. Auflage 1992
- Wikipedia-Artikel "Butanole"