Wie bereits bei Schritt 8 gesagt, sitzt die Phosphat-Gruppe an der C=C-Doppelbindung "recht locker" und kann leicht abgespalten werden. Genau dies passiert im Schritt 9. Das Enzym Pyruvatkinase überträgt die Phosphatgruppe auf ein ADP-Molekül, und aus dem Phospho-Enol-Pyruvat wird das Endprodukt der Glycolyse, nämlich das Pyruvat (das Salz der Brenztraubensäure).
Die Energiebilanz der Glycolyse sieht jetzt schon wesentlich besser aus: 2 ATP wurden in der Vorbereitungsphase investiert, nach dem Schritt 9 wurden aber 4 ATP (und 2 NADH) gewonnen.
Regulation
Das Enzym Pyruvatkinase wird durch Fructose-1,6-bisphosphat aktiviert. ATP dagegen hemmt die Pyruvatkinase, was ja auch sinnvoll ist, wenn die Zelle gut mit ATP versorgt ist.
Interessant ist Folgendes: Eine Form der Pyruvatkinase wird gehemmt, wenn der Glucose-Spiegel im Blut sinkt. So wird der Abbau weiterer Glucose durch die Zellen verlangsamt, bis der Glucose-Spiegel wieder auf normale Maße angestiegen ist.