Acetylcholin
Der wohl bekannteste Neurotransmitter ist mit Sicherheit das Acetylcholin. Diesen Neurotransmitter finden wir beispielsweise in der motorischen Endplatte, also der Synapse zwischen einer motorischen Nervenzelle und einer Muskelzelle.
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Das Acetylcholin-Molekül
Auf dieser Seite in der Neurobiologie-Abteilung finden Sie viele Informationen über Acetylcholin als Neurotransmitter, seine Synthese in den synaptischen Endknöpfchen und über Acetylcholin-Rezeptoren auf der postsynaptischen Membran.
Katecholamine
Als Katecholamine werden drei Neurotransmitter bezeichnet, nämlich
- Noradrenalin
- Adrenalin
- Dopamin
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Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin
Gemeinsam ist diesen Neurotransmitter das Brenzcatechin-Grundgerüst (1,2-Dihydroxybenzol).
Hier finden Sie weitere Informationen zu diesen Neurotransmittern, auch zur Synthese aus Tyrosin und ihre postsynaptische Wirkung.
Indolamine
Zur dieser Gruppe gehören die beiden Verbindungen Serotonin und Melatonin.
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Die beiden Indolamine Serotonin und Melatonin und das Indol-Grundgerüst
Autor: Ulrich Helmich, Lizenz: Public domain
Serotonin ist einer der ältesten Neurotransmitter in der Evolution der Tiere, es kommt bereits bei Fadenwürmern und anderen einfachen Vielzellern vor. Man vermutet, dass das Serotoninsystem (Serotonin produzierende Neurone sowie Nervenzellen mit Serotonin-Rezeptoren) um die 700 Millionen Jahre alt ist.
Melatonin ist zwar ähnlich aufgebaut wie Serotonin, ist jedoch kein Neurotransmitter, sondern ein Hormon (siehe unten), das von der Epiphyse (Zirbeldrüse) aus Serotonin produziert wird und den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert.
Aminosäuren
Alle bisher genannten Neurotransmitter sind chemisch gesehen Amine, bestehen also aus einem zentralen Stickstoff-Atom, das mit einer oder zwei organischen Gruppen verbunden ist.
Viele Neurotransmitter sind aber auch einfache Aminosäuren. Die Wikipedia listet hier folgende Aminosäuren als Neurotransmitter auf:
- γ-Aminobuttersäure (GABA)
- Glycin
- Alanin
- Taurin
- Glutaminsäure
- Asparaginsäure
- Cystein
- Homocystein
Einige dieser Verbindungen gehören nicht zu den 20 biogenen Aminosäuren, sondern sind Derivate derselben.
Neuropeptide
Auch kurze Ketten von Aminosäuren können als Neurotransmitter auftreten. Die Wikipedia listet hier folgende Peptide auf:
- Endorphine
- Enkephaline
- Somatostatin
- Insulin
- Glucagon
- alpha-Endopsychosin
- mehrere Tachykinine
Einige dieser Neurotransmitter wirken gleichzeitig auch als Hormon, beispielsweise Insulin und Glucagon, die für den Glucose-Stoffwechsel wichtig sind.
Endocannabinoide
Cannabinoide sind Verbindungen, die vor allem in der Hanfpflanze gebildet werden (Cannabis sativa) und eine süchtig machende Rauschwirkung auf den Menschen ausüben (Haschisch, Marihuana). Aber auch das menschliche Gehirn stellt selbst einige Cannabinoide her, die dann als Endocannabinoide bezeichnet werden. Dies sind vor allem drei Verbindungen, nämlich
- Anandamid
- 2-Arachidonylglycerol
- O-Arachidonylethanolamid
Alle drei Verbindungen sind Derivate der Arachidonsäure, einer mehrfach ungesättigten Fettsäure.
Quellen:
- Wikipedia, Verschiedene Artikel