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Moose: Laubmoose, Systematik

Bildquelle: Wikipedia, Autor: Christian Fischer, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

1. Klasse Sphagnopsida (Torfmoose)

Die Torfmoose "stehen ... basal am Stammbaum der Bryophyta" [3]. Sie sind also eine sehr ursprüngliche Gruppe der Moose, die "Urmoose" sahen den Torfmoosen vermutlich recht ähnlich.

Ein typischer Vertreter der Torfmoose ist die Gattung Sphagnum (Torfmoos). Das Torfmoos lebt auf nährstoffarmen sauren und feuchten Böden, vor allem in den Mooren der kühleren Bereiche der Nordhalbkugel.

Eine Besonderheit der Torfmoose ist die Bildung des Protonemas. Torfmoose bilden nämlich kein fadenförmiges Protonema, sondern ein flächiges.

Protonema eines Torfmooses
Autor: Ulrich Helmich 1979, Lizenz: siehe Seitenende

Das Protonema bildet oft eine Symbiose mit Mykorrhizapilzen, welche die Moose mit Stickstoff versorgen, was auf den sauren und nährstoffarmen Moorböden immer ein großes Problem ist.

Torfmoose heißen deshalb so, weil sie Torf bilden.

Die Gametophyten wachsen durch jährliche Zweiteilung des Stämmchens. Der alte Sprossteil stribt ab, die beiden neuen Sprosse wachsen auf ihm weiter. Im Laufe der Jahre entstehen so große, dichte Polster abgestorbener Sprossteile, die nach einiger Zeit zum Torf werden.

Die Rinde der Gametophyten-Stämmchen enthält spezielle abgestorbene Zellen (Hyalinzellen), die der Wasserspeicherung bzw. Wasserversorgung dienen.

Wasserspeicherzellen eines Torfmoos-Sprosses
Autor: Ulrich Helmich 1979, Lizenz: siehe Seitenende

Diese abgestorbenen Zellen sind durch spiralartige Verdickungen der Zellwand verstärkt. In diesen Zellen können Torfmoose sehr viel Wasser speichern und so längere trockene Perioden überstehen.

Torfmoose sind "Zwitter". Auf einem Gametophyten bilden sich gleichzeitig Antheridien und Archegonien, allerdings an unterschiedlichen Stellen. Die Antheridien in den Blattachseln, die Archegonien an den Zweigspitzen.

Der Sporophyt hat nur einen kurzen Stiel und keine Kalyptra.

2. Hauptgruppe Andreaeopsida (Klaffmoose)

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3. Hauptgruppe Bryopsida
(Laubmoose im engeren Sinne)

Abschnitt wird noch erweitert...

 

Quellen:

  1. Eigene Aufzeichnungen, Vorlesung Prof. Kaja, Münster 1979.
  2. Kadereit , Körner, Nick, Sonnewald: Strasburger - Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften, 38. Auflage, Springer Berlin Heidelberg 2021.
  3. Gemeinholzer, Systematik der Pflanzen kompakt, Springer Berlin Heidelberg 2018.
  4. Spektrum-Lexikon der Biologie, Artikel "Kormophyten"
  5. Spektrum-Lexikon der Biologie, Artikel "Moose"
  6. Wikipedia, Artikel "Moose"