Helmichs Chemie-Lexikon

Aldehyde

Aldehyde sind organische Verbindungen, die eine Aldehydgruppe -CHO enthalten. Hier ein paar Beispiele für Aldehyde:

Einige Aldehyde

Formaldehyd, Acetaldehyd und 2-Methyl-undecanal gehören innerhalb der Aldehyde zu den Alkanalen, also zu den von einem Alkan abgeleiteten Aldehyden.

  • Formaldehyd ist vom Methan abgeleitet und heißt daher auch Methanal. Methanal ist der einfachste Aldehyd überhaupt, er besteht quasi aus einer Carbonylgruppe, die mit zwei H-Atomen verbunden ist.
  • Acetaldehyd oder Ethanal, vom Ethan abgeleitet, ist der zweiteinfachste Aldehyd. Im menschlichen Stoffwechsel entsteht Ethanal, wenn Ethanol abgebaut wird.
  • 2-Methyl-undecanal ist vom 2-Methyl-undecan abgeleitet. Bekannt geworden ist diese Verbindung, weil sie ein wichtiger Bestandteil des berühmten Parfüms Chanel Nº 5 ist.

Die anderen vier Aldehyde der Abbildung gehören nicht zu den Alkanalen, sie sind komplexer aufgebaut und enthalten bis auf das Citral A einen Benzolring.

  • Benzaldehyd ist der einfachste aromatische Aldehyd. Er kommt u.a. im Weißwein vor und bestimmt das Aroma des Weins. Davon abgesehen ist Benzaldehyd gesundheitsschädlich.
  • Vanillin ist der wichtigste Aromastoff der Gewürzvanille.
  • Zimtaldehyd ist der Hauptaromastoff der Rinde des Zimtbaums.
  • Citral schließlich, unser letztes Beispiel für Aldehyde, ist ein Duftstoff, der u.a. in Tomaten vorkommt.