Helmichs Biologie-Lexikon

Chromosomenmutationen

Chromosomenmutationen sind Veränderungen in oder an einzelnen Chromosomen eines Individuums.

siehe folgenden Text

Deletion
Autor: Tobias Treseler, GK Bio 13 (2007).

Bei Chromosomenmutationen ist das Genom des Individuums im Prinzip in Ordnung, allerdings haben sich einzelne Chromosomen verändert. Man unterscheidet zwischen Deletionen, bei denen Stücke eines Chromosoms fehlen (siehe Abbildung oben), Duplikationen, bei denen Chromosomenstücke doppelt vorhanden sind, Inversionen, bei denen ein Stück eines Chromosoms verkehrt herum in dem Chromosom sitzt, reziproke Translokationen, bei denen ein Teil eines Chromosoms auf ein anderes Chromosom übertragen wurde (Deletion bei dem Spenderchromosom, Insertion bei dem Empfängerchromosom), Fusionen, bei denen zwei Chromosomen zu einem großen verschmelzen und Fissionen, bei denen sich ein großes Chromosom in zwei kleine Abschnitte teilt.

siehe folgenden Text

Duplikation, Inversion und reziproke Translokation
Autor: Tobias Treseler, GK Bio 13 (2007).

Solche Chromosomenmutationen sind in der Regel schädlich bis letal für das Individuum.