Eine kristalline Substanz beugt Röntgenstrahlen. Das Beugungsmuster gibt Aufschluss über die genaue räumliche Anordnung der Atome innerhalb eines Moleküls.
Nachteile der Röntgenstrukturanalyse
Wasserstoff-Atome sind zu klein, um Röntgenstrahlen zu beugen. Die Position der H-Atome im Molekül muss also berechnet oder mit anderen Verfahren ermittelt werden.
Die Analyse ist sehr zeitaufwendig.
Es kann zu Fehlern kommen. Gelegentlich werden Stickstoff- und Sauerstoff-Atome verwechselt, zum Beispiel bei der Aufklärung der Diazonamid A - Struktur 1).
Fazit
Die Röntgenstrukturanalyse spielt dank besserer und schnellerer Analyseverfahren heute keine so große Rolle mehr in der analytischen Chemie wie früher.
Quellen:
- J. Clayden, N. Greeves, S. Warren: Organische Chemie. Berlin 2013.