Die Halogene ("Salzbildner") sind die Elemente der siebten Hauptgruppe des Periodensystems, nämlich Fluor, Chlor, Brom, Iod und Astat.
Alle Halogene sind Nichtmetalle und sehr reaktionsfreudig, wobei die Reaktivität von oben nach unten im PSE abnimmt. Fluor ist also das reaktionsfreudigste aller Halogene überhaupt, bereits die Aufbewahrung bereitet Probleme. Chlor und Brom sind ebenfalls sehr reaktionsfreudig und können nur mit äußerster Vorsicht verwendet werden. Iod ist schon "harmloser", und Astat verhält sich teilweise bereits wie ein Metall. Allerdings ist Astat radioaktiv und deswegen schon wieder gefährlich.
Weitere Einzelheiten siehe Wikipedia-Artikel "Halogene".
Halogene im Chemie-Unterricht
Im Chemie-Unterricht spielen Halogene eine wichtige Rolle. Chlor, Brom und Iod sind wichtige Elemente, die die Schüler einfach kennen sollten, und sie zeigen ein interessantes chemisches Verhalten. Versuche wie "Verbrennen von Eisenwolle in Chlor" sind einfach schön und motivieren Schüler für das Fach Chemie.
Bei der Einführung eines Atommodells sind Alkalimetalle, Halogene und Edelgase unverzichtbar. Zunächst werden die Elementgruppen rein phänomenologisch dargestellt (Versuche, Steckbriefe etc.), später werden die Eigenschaften dann mit Hilfe des Schalenmodells gedeutet.
In der Oberstufe spielen die Halogene in der organischen Chemie eine große Rolle, vor allem wenn es um Kunststoffe geht. Aber auch bei der radikalischen Substitution und bei den Halogenalkanen sind Halogene von Bedeutung. Außerdem sind die Halogene Thema der Elektrochemie, wenn es um Nichtmetall-Halbzellen und Elektrolysen geht.