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Azofarbstoffe, Übersicht

Azofarbstoffe - Baukasten - Risiken - Abitur

Azofarbstoff-Baukasten

Beispiele für aromatische Amine

Beispiele für aromatische Amine

Stellvertretend für die vielen aromatischen Amine sind in der oberen Abbildung vier wichtige abgebildet, nämlich Anilin, Sulfanilsäure, Anthranilsäure und Benzidin.

Beispiele für Kupplungskomponenten

Beispiele für Kupplungskomponenten

Stellvertretend für die vielen aromatischen Kupplungskomponenten sind in der Abbildung 2 vier wichtige abgebildet, nämlich 1-Naphthol, 1-Naphthylamin, 2-Naphthylamin und die sogenannte G-Säure, die eigentlich 7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure heißt. Die G-Säure gehört zu den "Buchstabensäuren", das sind Naphthalinsulfonsäuren mit Amino- und Hydroxygruppen. Eine Übersicht über die wichtigsten Buchstabensäuren findet sich in der Wikipedia.

Wichtige Azofarbstoffe

Die Kombination von aromatischen Aminen mit aromatischen Kupplungskomponenten liefert hunderte von möglichen Azofarbstoffen. Noch größer wird die Vielfalt der Azofarbstoffe durch die Tatsache, dass ein Azofarbstoff, falls er selbst noch eine Aminogruppe enthält, selbst wieder diazotiert und dann mit einer weiteren Kupplungskomponente zusammengeführt werden kann. So entstehen Azofarbstoffe mit zwei oder mehr Azogruppen, die Di-, Tri- oder Polyazofarstoffe.

Kongorot

Kongorot

Kongorot ist beispielsweise ein solcher Diazofarbstoff.

Azofarbstoffe in Lebensmitteln

Viele Azofarbstoffe finden sich in Lebensmitteln unter den E-Nummern. Der Stoff E 102 (Tartrazin) ist ein gelber Azofarbstoff, der u.a. in Brausepulver, Speiseeis, Pudding, Kuchen und Keksen und anderen Lebensmitteln enthalten ist. Eine Übersicht von Azofarbstoffen in Lebensmitteln findet sich in dem UGB-Artikel "Azofarbstoffe in Lebensmitteln". Hier wird auch auf die Gefährlichkeit solcher Lebensmittelfarben hingewiesen; zum Beispiel stehen Azofarbstoffe in dem Verdacht, Krebs zu erregen.

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