Helmichs Biologie-Lexikon

Zell-Zell-Kontakte

Wikipedia-Artikel, aber für den Schulgebrauch vereinfacht von U. Helmich

Als Zellkontakte werden die direkten Berührungsstellen von Zellen in Geweben bezeichnet. Alle mehrzelligen Lebewesen bilden vorübergehende oder dauerhafte Zellkontakte.

Die Zellkontakte werden im Wesentlichen durch Zelladhäsionsproteine gebildet, welche einerseits aus den Zelloberflächen herausragen und andererseits als intrazelluläre Ankerproteine eine cytoplasmatische Plaque bilden.

Sie haben die Aufgabe, das Gewebe zusammenzuhalten und die Kommunikation von Zellen miteinander zu ermöglichen.

Viele der Zelladhäsionsproteine sind Transmembranproteine, die auf beiden Seiten, innen und außen, über die Zellmembran hinausragen. Diese Proteine können Signale von außen, beispielsweise von anderen Zellen, ins Innere weiterleiten, oder Signale von der Zelle an die Nachbarzellen weitergeben.

Zelladhäsionsproteine vermitteln sowohl Kontakte zwischen Zellen als auch zwischen Zellen und der extrazellulären Matrix.

Eine Besonderheit sind die Kanäle bildenden Transmembranproteine der Gap junctions.

Der Zellkontakt erzeugt ab einer bestimmten Zelldichte die Zellkontakthemmung.

Beschreibung siehe folgenden Text

Verschiedenen Formen der Zell-Zell-Kontakte
LadyofHats, Public domain, via Wikimedia Commons

Zellkontakte können nach ihrer Aufgabe grob in haftende, verschließende oder kommunizierende Kontakte unterschieden werden.

Haftende Zell-Zell-Kontakte

Haftende Verbindungen verbinden die Zellen mechanisch. Sie erlauben so den interzellulären Zusammenhalt.

Zwei funktionale Gruppen werden unterschieden:

  1. Zell-Zell-Kontakte (Desmosomen)
  2. Zell-Matrix-Kontakte (Hemidesmosomen, Fokale Adhäsion)
Kommunizierende Zell-Zell-Kontakte

Kommunizierende Verbindungen ermöglichen den freien Durchfluss von chemischen und elektrischen Signalen (Ionen und kleinere Moleküle). Unterschieden werden

Quellen:

  1. Wikipedia, Artikel "Zellkontakt"