Helmichs Biologie-Lexikon

Osteoblasten

Osteoblasten sind spezielle Knochenzellen, die in der Lage sind, neue Knochensubstanz zu bilden ("ostéon" = "Knochen", "blastós" = "Keim, Spross").

Funktion

Die Hauptfunktion der Osteoblasten ist der Aufbau von Knochensubstanz.

Osteoblasten

In dem DocCheck Flexikon findet sich ein kurzer und prägnanter Artikel über Osteoblasten.

Knochen sehen zwar auf den ersten Blick aus wie statische Gebilde, sind aber durchaus dynamisch. Die Knochen müssen sich ständig neuen Belastungen anpassen und befinden sich daher in einem permanentem Umbau [1]. Ein solcher Umbau ist aber auch stets mit dem Auflösen von Knochensubstanz an der einen Stelle und dem Erzeugen neuer Knochensubstanz an einer anderen Stelle verbunden. Die Osteoblasten sorgen für den Aufbau neuer Knochensubstanz, und ihre Gegenspieler, die Osteoklasten, bauen alte Knochensubstanz ab. Beide Zelltypen befinden sich normalerweise in einem Gleichgewicht.

Bei Kindern und Jugendlichen überwiegen die Osteoblasten, da sich in diesem Alter die Knochen noch im Wachstum befinden. Im Alter kann es dagegen zu einem Übergewicht der Osteoklasten kommen, was dann - vor allem bei Frauen - zur Krankheit Osteoporose führen kann.

Arbeitsweise

Die Osteoblasten haben einen sehr stark ausgeprägten Golgi-Apparat. Daher können sie viel Kollagen ausscheiden, das für den Aufbau der Knochenmatrix erforderlich ist.

Außerdem produzieren die Osteoblasten die Proteine Osteocalcin und Osteopontinsowie das Knochenmineral Hydroxylapatit.

Gegenspieler

Die Gegenspieler der Osteoblasten sind die Osteoklasten.

Quellen:

  1. "Osteoblasten" auf Gelenk-Klinik.de
  2. DocCheck Flexikon, Artikel "Osteoblast"