
Die Weinbergschnecke (Helix pomatia)
H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Bezüge zum Kernlehrplan und den Vorgaben
- Neurobiologie: Aufbau und Funktion von Neuronen, neuronale Informationsverarbeitung, Grundlagen der Wahrnehmung
- Evolution: Grundlagen evolutiver Veränderungen
Aufgabenstellung in Stichworten
- Den Begriff der Selektion erklären,
Selektionsvorteile für die Weinbergschnecke ableiten.
- Die Informationen aus Abb. 1 zusammenfassen,
die Bedeutung der Na+-Kanäle für ein Aktionspotenzial erläutern,
die in Abb. 2 und 3 dargestellten Versuchsergebnisse zusammenfassen und
die Auswirkungen dieser Ergebnisse auf die Erregungsleitung während der Kältestarre der Weinbergschnecke erläutern.
- Den Begriff der Mutation definieren,
die Entwicklung von Angepasstheiten der Weinbergschnecke evolutionsbiologisch erläutern.
Materialien
- Überwinterung der Weinbergschnecke (Text). Bei unter 8ºC verfällt die Schnecke in eine Kältestarre, die bei Mai anhalten kann.
- Erregungsleitung bei der Weinbergschnecke, dabei spielen verschiedene Typen von Na+-Kanälen eine Rolle.
Abb. 1: Ablauf eines Aktionspotenzials / Leitfähigkeit von drei verschiedenen Typen der Na+-Kanäle (Nav1.7, Nav1.8, Nav1.9) - Neurophysiologischer Untersuchungen an aktiven und überwinternden Weinbergschnecken.
Abb. 2: Relative Dichte von Nav1.8- und Nav1.9-Kanälen im Gehirn von aktiven und überwinternden Weinbergschnecken.
Abb. 3: Na+-Strom durch Nav1.9-Kanäle im Gehirn von aktiven und überwinternden Weinbergschnecken.