Helmichs Biologie-Lexikon

Glycoproteine

Glycoproteine sind Membranproteine, die über eine bestimmte Aminosäure mit einem Oligosaccharid aus max. 15 Zucker-Einheiten kovalent verbunden sind.

Beschreibung siehe folgenden Text

N-glycosidische und O-glycosidische Bindung zwischen einer Aminosäure und einem Zucker-Molekül
Autor: Ulrich Helmich, nach einer Zeichnung aus Stillwell [1], Lizenz: siehe Seitenende

Vor allem die Aminosäuren Asparagin (N-glycosidisch), Serin, Threonin- und Hydroxylysin (O-glycosidisch) sind in einem Protein in der Lage, ein Monosaccharid kovalent zu binden [2]. Das gebundene Monosaccharid kann dann mit weiteren Monosacchariden zu einem Oligosaccharid verknüpft sein, das auch verzweigt sein kann.

Zusammen mit den Glycolipiden bilden die Glycoproteine die Glycokalyx an der Außenseite der Zellmembran tierischer und bakterieller Zellen. Zu der Funktion der Glycoproteine siehe die Seite Glycokalyx.

Oligosaccharid-Prozessierung im Golgi-Apparat

Auf dieser Seite wird etwas ausführlicher erläutert, wie in den Zisternen des Golgi-Apparats die Oligosaccharidketten der Glycoproteine nach und nach modifiziert werden.

Quellen:

  1. Stillwell, William. An Introduction to Biological Membranes. Elsevier Science 2016.
  2. Wikipedia, Artikel "Glykoproteine".