Hydroxylapatit ist ein komplex aufgebautes Mineral, das aus Ca2+, PO43- und OH- - Ionen zusammengesetzt ist. Die Summenformel von Hydroxylapatit lautet Ca5[OH|(PO4)3].
Schlieper führt eine sehr einfache und einprägsame Beschreibung der Kristallstrukur der Apatite auf, nämlich "mit Ca2+ als Zentralatom; als Liganden sind drei Ca3(PO4)2-Moleküle gebunden. Dem komplexen Kation stehen als Anionen OH-, CO32-, HPO42- oder organische Säuren gegenüber" [1]. Hydroxyl-Apatit ist dann die Variante mit OH- als Gegenanion. Die tatsächliche Kristallstruktur wird damit nicht beschrieben.
In der Wikipedia können wir dann lesen:
"Hydroxylapatit kristallisiert hexagonal in der Raumgruppe P63/m (Raumgruppen-Nr. 176) mit den Gitterparametern a = 9,42 Å und c = 6,87 Å sowie 2 Formeleinheiten pro Elementarzelle."
Alles klar? Ich selbst hab's auch nicht verstanden, aber ich bin ja auch kein Mineraloge.
Interessant ist jedoch, dass Hydroxylapatit meistens im Zusammenhang mit dem Aufbau der Wirbeltier-Knochen und -Zähne beschrieben wird.
Hydroxylapatit
"Hydroxylapatit bildet die Grundlage der Hartsubstanz aller Wirbeltiere und entsteht im Körper durch Biomineralisation. Er ist in Knochen zu einem Anteil von etwa 40 %, in der Kalzifizierungszone von Gelenkknorpel im Zahnbein (Dentin) zu 70 %, und im Zahnschmelz (Enamelum) zu 95 % enthalten. Demnach ist der Zahnschmelz mit einer Mohshärte von 5 das härteste Material unseres Körpers.
Zahnschmelz wird von Adamantoblasten (Ameloblasten, schmelzbildenden Zellen) gebildet. Diese Zellen sezernieren zunächst eine bindegewebige Substanz (Präenamelum). Nach dem Zahndurchbruch vollzieht sich der Hauptteil der Mineralisation: Durch Einlagerung von Ca2+ und Phosphaten in Form von Apatit erlangt der Zahnschmelz seine endgültige Härte." [3]
Quellen:
- Schlieper, Grundfragen der Ernährung, 21. Auflage, Hamburg 2014.
- Römpp Chemie-Lexikon, 9. Auflage 1992
- Wikipedia, Artikel "Hydroxylapatit"