Ordovizium
Das Ordovizium, im Deutschen auch "Kreidezeit" genannt, begann vor etwa 485,4 Millionen Jahren und endete vor rund 443,4 Millionen Jahren. Vorher herrschte das Kambrium, und auf das Ordovizium folge das Silur.
Tierwelt
Am Ende des Kambriums kam es zu einem Massenaussterben, bei dem viele Arten, einschließlich einiger Arthropoden (Gliederfüßler wie Spinnen und Insekten), verschwanden. Ein paar Millionen Jahre später (für Geologen eine "kurze Zeit") entstand jedoch eine erneute Artenvielfalt, die leeren ökologischen Nischen mussten wieder besetzt werden. Neue Korallenarten, Graptolithen (koloniebildende marine Wirbellose, ) und Moostierchen traten auf, während Armfüßer und Kopffüßer sich stark diversifizierten. Cephalopoda (Kopffüßer) wurden zu großen Räubern, und verschiedene Stachelhäuter wie Seeigel und Seesterne erschienen ebenfalls zum ersten Mal.
Trilobiten entwickelten sich weiter, und kieferlose Wirbeltiere wie die Pteraspidomorphi kamen hinzu. Korallen und andere Organismen bildeten erstmals Riffe.
Am Ende des Ordoviziums gab es ein weiteres Massenaussterben, das über 100 Familien mariner Organismen betraf.
Pflanzenwelt
Grünalgen waren im späten Kambrium und im Ordovizium verbreitet. Vermutlich entstanden daraus im Ordovizium die ersten einfachen Landpflanzen in Form von primitiven Moosen, ähnlich den heutigen Lebermoosen. Sporen dieser ersten Landpflanzen wurden in den obersten ordovizischen Sedimenten gefunden.
Auf dieser Wikipedia-Seite wird die Entwicklung der Tierwelt in der Kreidezeit erläutert.
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Quellen:
- Oschmann: Evolution der Erde, utb basics 2021.
- Wikipedia, Artikel "Ordovizium"
- Verschiedene Wikipedia-Artikel.